Über das Seminar
Das Webinar bietet einen umfassenden Überblick und eine fundierte Einführung in die
Diagnostik und Behandlung von substanzungebundenen Süchten im Zusammenhang mit
neuen Medien. Es wird eine eingehende Betrachtung der Störungen nach F63.0 (Pathologisches Spielen) und F63.9 (Abnorme Gewohnheit und Störung der Impulskontrolle, nnb) sowie F63.8 (Sonstige: (Glück)Spiel et cetera) im Vergleich zum ICD-11, insbesondere 6C50, 6C51, QE22, geboten. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu substanzgebundenen Süchten werden herausgearbeitet und die verschiedenen Erscheinungsformen beleuchtet. Besonderes Augenmerk liegt auf dem pathologischen Spielen ("Gaming Disorder"). Ursachen, Risikofaktoren sowie Symptome werden beleuchtet, und es wird diskutiert, ab wann Verhalten als pathologisch einzustufen ist. Des Weiteren werden Behandlungsmöglichkeiten erörtert und die Rolle von Eltern und Erziehern bei der Prävention von Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen näher beleuchtet.
Inhalt
- Definition und Abgrenzung von Mediensucht
- Formen und Erscheinungsbilder von Mediensucht, v. a. F63.0 (Pathologisches Spielen), F63.9 (Abnorme Gewohnheit und Störung der Impulskontrolle, nnb), F63.8 (Sonstige: (Glück)Spiel et cetera), Vergleich mit ICD-11 (z.B. 6C50, 6C51, QE22)
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu substanzgebundenen Süchten
- Ursachen, Risikofaktoren und Symptome, Kriterien für pathologisches Medienverhalten
- aus der Praxis, Lösungsansätze und Umgang (Anregungen für den Umgang mit Betroffenen und/oder Angehörigen)
- Literatur-Empfehlungen
Aufbau/Methodik
- Vortrag
- Praxisbeispiele
- Diskussion
Ziele
- umfassendes Verständnis von Mediensucht und verschiedenen Formen (zum Beispiel F63.0, F63.9, F63.8), Vergleich ICD-11
- Kennenlernen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu substanzgebundenen Süchten sowie spezifische Auswirkungen, Ursachen, Risikofaktoren und Symptome
- praxisnahe Anregungen für den Umgang mit Betroffenen und/oder Angehörigen
- Sensibilisierung für die Problematik der Mediensucht in der Gesellschaft
- Motivation, die eigene Mediennutzung zu reflektieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen