Über das Seminar
Dieses zweitägige Seminar bietet einen Einblick in die kritische Männlichkeitsforschung und deren
Relevanz für die pädagogische Praxis. Am ersten Tag werden zentrale Konzepte wie hegemoniale
Männlichkeit und Intersektionalität beleuchtet. Es wird aufgezeigt, wie Männlichkeiten erlernt, in
unterschiedlichen sozialen Feldern gelebt werden sowie welche Kosten und Privilegien damit
einhergehen. Der zweite Tag widmet sich Ansätzen der Gewaltprävention. Vorgestellt werden
theaterpädagogische Methoden, Reflexionsübungen und Gruppenaufgaben zur Förderung von
Gewaltsensibilisierung. Zudem wird thematisiert, wie professionell mit Offenlegungen von
Gewalterfahrungen umgegangen werden kann.
Inhalt
- was ist Geschlecht?
- Geschlechtertheoretische Strömungen
- was ist Männlichkeit?
- hegemoniale Männlichkeit
- intersektionale Männlichkeit
- fürsorgliche Männlichkeit
- Care-Arbeit
- Gender Based Violence
- Gewaltsensibilisierung
- Gewaltprävention
- Antifeminismus (kurzer Einblick)
- Umgang mit Gewaltoffenlegungen
Aufbau/Methodik
Die Seminartage wechseln zwischen Vorträgen und interaktiven Methoden, die praxisnahe Instrumente für die pädagogische Arbeit vermitteln. Die Schwerpunktsetzung richtet sich nach den Vorkenntnissen und Interessen der Teilnehmenden.
Ziele
- Vermittlung von Grundwissen zu Geschlecht und Männlichkeiten
- Vermittlung von Methoden zu Geschlechter- und Männlichkeitsbilder
- kritische Reflexion eigener Geschlechter- und Männlichkeitsbilder
- Handlungsfähigkeit in der Jugendarbeit rund um das Thema Gewalt erhöhen, unter anderem durch:
- Sensibilisierung für emotionale Prozesse
- Sensibilisierung für gewaltvolles Verhalten
- Methodenvermittlung aus der gewaltpräventiven Jugendarbeit
- Handlungsfähigkeit bei Offenlegungen von Gewalterfahrungen verbessern