Über das Seminar
Traumatische Lebenskrisen und Ereignisse hinterlassen oft tiefe Spuren in der menschlichen Seele. Belastungsstörungen und andere psychische Probleme, die aus einem Trauma resultieren können, stellen häufig eine Herausforderung für die psychosoziale Beratung der Betroffenen dar. Märchen, Mythen und Geschichten erzählen auf subtile Weise von den großen, individuellen Katastrophen im menschlichen Leben wie Verlust, Gewalt, Missbrauch oder Verrat - aber auch davon, wie man damit weiterleben kann. Im Rahmen des zweitägigen Seminars wird ein Einblick in die praktische Märchenpädagogik, Storytelling als Methode und narrative Arbeitsweisen im Zusammenhang mit Traumatheorien gegeben. Zudem werden anhand bekannter Geschichten biografische Motive und psychologische Muster herausgearbeitet und für die märchenpädagogische und narrative Arbeit in der beratenden, therapeutischen, psychosozialen und/oder sozialpädagogischen Arbeit mit traumatisierten Klient*innen aufbereitet. Dieser Prozess wird individuell an die professionellen Bedürfnisse und Arbeitsthemen der Teilnehmer*innen angepasst.
Inhalt
- Grundlagen der narrativen Arbeit und des Storytellings
- kreatives, biografisches Schreiben und Erzählen
- Grundlagen der Traumapädagogik
- Märchen in der Traumapädagogik
Ziele
- Einsatz von Storytelling und Märchenpädagogik als Beratungstool in der Arbeit
mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen - Erkennen von Märchen- und Storymotiven für die psychosoziale Begleitung
- narrative, kreative Methodiken erproben und einsetzen