Über das Seminar
Gewalt und sexueller Missbrauch sind so alt wie die Menschheit. Märchen und Mythen wie "Allerleirauh" und andere berichten von argen Grausamkeiten, aber auch davon, wie man diese überlebt und wie man das Erlebte in die eigene Biographie integrieren kann.
Wie sollen wir etwas erzählen, für das wir keine Worte finden? Hilft reden immer? Was ist mit dem Phänomen der Retraumatisierung und sekundären Traumatisierung? Welche Märchen eignen sich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die selbst häusliche Gewalt oder Missbrauch erlebt haben?
Das Seminar gibt Antworten auf diese und ähnliche Fragen, die im Zusammenhang mit der Beratung, Begleitung und Betreuung von Familien auftauchen können, welche von Gewalt und Missbrauch betroffen sind. Storytelling, märchenpädagogische Methoden und andere narrative Ansätze werden im Rahmen der Fortbildung erarbeitet und ausprobiert.
Inhalt
- Grundlagen der narrativen Arbeit in der Arbeit mit Kinder und Jugendlichen, die von Gewalt und/oder Missbrauch betroffen sind
- kreatives, biografisches Schreiben und Erzählen
- Märchen als Spiegel des Umgangs mit menschlicher Gewalt
Ziele
- Einsatz von Storytelling und Märchenpädagogik als Beratungstool
- Erkennen von Märchen- und Storymotiven für die psychosoziale Begleitung
- narrative, kreative Methodik