In diesem Basisseminar lernen Sie Menschen, die sich bedrohlich verhalten, ins Bindungssystem zu führen.
Führen Sie Menschen auf die geborgene Seite
Menschen mit Bindungstraumatisierungen switchen in Nähebegegnungen oftmals in traumatisierte Muster mit neurobiologischer Aktivierung ihres Gefahrenssystems. Wann immer das passiert, begegnen sie Menschen im Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsmodus. In diesen Situationen werden Betreuer oft selbst in ihren eigenen Gefahrensystemen getriggert und reagieren mit ihren eigenen Traumamustern. Symmetrische Eskalationen sind dann schwer zu vermeiden.
NeuroDeeskalation ist eine Methode, welche die Erkenntnisse der Neurobiologie, Bindungstheorie, Traumatheorie und des Körperpsychotherapie auf den Spezialfall Eskalation anwendet. Die Methode ergänzt bindungsorientierte und traumabasierte Ansätze sowie die Methoden der Neuen Autorität bzw. der Psychologie des gewaltfreien Widerstands (NVR-psychology).
Die Teilnehmer*innen
- können Klienten vor, mitten in und nach Eskalationen aus dem Bedrohungssystem ins Bindungssystem führen
- kennen grundlegende Strukturen, Mechanismen und Begegnungsformen, welche Eskalationen unwahrscheinlicher werden lassen
- können ihre professionelle Haltung durch gefühltes Verstehen für Eskalationssituationen weiter entwickeln
- entwickeln eine geschulte Intuition für bindungsfördernde Interventionen in Begegnungen, in denen Menschen ihr Bedrohungssystem aktivieren
- kennen Techniken, die, wenn die innere Haltung bindungsorientiert ist, das Wechseln des Gegenübers in das Bindungssystem wahrscheinlich machen
Personen, die diesen Einführunsglehrgang absolviert haben, sind berechtigt an der Vertiefungsausbildung teilzunehmen.