Trauma bestimmt wesentlich die Regulation unseres autonomen Nervensystems. Ist unser Bedrohungssytem aktiviert, nehmen wir Menschen und Situationen verzerrt durch die Traumabrille wahr. Dies gilt als Ursache für die häufigsten Krankheitsbilder wie Angststörungen, Depressionen und Traumafolgestörungen. Wenn Menschen die fünf Zustände des autonomen Nervensystems selbstbestimmt regulieren lernen, werden sie wieder Regisseur auf der Bühne ihres eigenen Lebens. Begegnungen im Hier und Jetzt sind nicht mehr überschattet und beeinflusst von traumatischen Vorerfahrungen. Posttraumatisches Wachstum wird möglich.
Inhalte
Teilnehmer*innen dieses Seminars lernen:
- ein Repertoire zur Selbstregulation des eigenen Spannungslevels
- über ihre eigene Selbstregulation den Spannungslevel ihrer Klient*innen zu regulieren
- Breema-Körperübungen als konkrete Methode zur Selbstregulation
- erweitern ihre Verstehenskompetenz, reflexive Kompetenz und Handlungskompetenz
- erlernen die fünf autonomen Zustände nach Stephen Porges zu erkennen
- bisher unverständliche Situationen einzuordnen und zugestalten
Das Seminar fokussiert sowohl die eigene Entwicklung der Teilnehmer*innen, als auch den Umgang mit traumatisierten Klient*innen
Entwicklung der Teilnehmer*innen
- für Menschen, die in die Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit im Hier und Jetzt gehen wollen, um nicht mehr Opfer ihrer traumatischen Erfahrungen zu sein
- für Menschen, die sich mit ihrer Lebenskraft verbinden und über ihre traumatischen Erfahrungen hinauswachsen wollen
Umgang mit traumatisierten Klient*innen
- für Menschen in psychosozialen Berufen, die mit traumatisierten Klient*innen arbeiten, die in Alltagssituationen scheinbar unverständlich reagieren und in einem erhöhten Spannungszustand sind
Für Menschen in psychosozialen Berufen, die mit traumatisierten Klient*innen arbeiten.