Die Grundidee, das Selbst eines Menschen sei keine einheitliche, monolithische Struktur, sondern setze sich aus unterscheidbaren "Teil-Selbsten" zusammen, findet sich in vielen populären Therapierichtungen wie Gestalttherapie, systemischer Familientherapie oder in der Hypnotherapie.
John und Helen Watkins waren die Pioniere, die in den 70-iger Jahren des letzten Jahrhunderts in den USA die Ego-State-Therapie (Ich-Zustands-Therapie) zu einer Form der Hypnoanalyse entwickelten – eine Therapieform, die fundiertes Wissen über Psychoanalyse und Psychodynamik mit den Erfahrungen der klassischen Hypnose und den Weiterentwicklungen durch Milton Erikson verband. Mit diesem Wissen gelingt es leicht, die unterschiedlichen Symptombildungen der Seele (neurotische Symptome, Persönlichkeitsstörungen oder traumaassoziierte Störungen) als Konflikte zwischen einzelnen Selbstanteilen und der damit einhergehenden Dysbalance im inneren System zu verstehen.
Mit diesem Systemverständnis erweiterte ich in den letzten Jahren das klassische Ego-State-Modell in Richtung des hypnosystemischen Ansatzes von Gunther Schmidt und der »inneren Familien-Systemtherapie« nach Richard Schwartz.
Der hier angebotene Workshop umfasst die Grundlagen der Theorie des Teilekonzeptes, Selbsterfahrung mit der Methode in Kleingruppen und die Anleitung zur Umsetzung erster Bausteine in der täglichen Praxis.