Das fundamentale Bedürfnis von Herz und Seele ist jenes nach Verbundenheit. Wirkliche Verbindung entsteht aber nur, wenn wir gleichzeitig Kontakt zu anderen und zu uns selbst haben. Viele von uns haben hingegen erfahren müssen, dass man das eine zugunsten des anderen aufgeben muss.
Wir wollen gesehen und geliebt werden, so wie wir sind – und zwar beides miteinander verwoben: nicht nur kalt gesehen, nicht nur blind geliebt. In diesem Seminar schaffen wir miteinander einen heilsamen Raum, in dem genau das geschehen kann. Hier sind alle Regungen der Seele willkommen – auch und gerade die Stimmen und Teile in uns, die einsam, verketzert, schmerzhaft oder zurückgezogen sind. Wenn wir uns so liebevoll und urteilslos gehalten wissen, entsteht in uns eine spontane, organische Bewegung ins Leben.
Die Methodik? Herz und Seele gedeihen bei keiner bestimmten; sie brauchen echte Begegnung. Methodik macht den anderen zum Objekt. Begegnung fasst das Einzigartige und Unvergleichliche der Person. Methodik hat ein Ziel. Begegnung ist offener Raum jenseits von Definitionen, Kausalität und Mustern. Natürlich kommen unterschiedliche therapeutische Ansätze zum Einsatz. Dabei gilt jedoch: Systematik in Entwicklungsprozessen zwängt ein; eine spielerische Dimension macht frei.
Konsequenterweise bringen sich die Moderatoren jenseits von Rollen ganz persönlich ein. Ausschlaggebend sind ihre Präsenz, die Bereitschaft, sich berühren zu lassen und sich nicht auf ein Wissen zurückzuziehen, der Mut, hier und jetzt geschehen zu lassen, was ins Leben drängt, sowie die direkte Interaktion von Herz zu Herz.